Ist es nicht schön, fröhlich und unbeschwert durchs Leben zu gehen, einen halbwegs aushaltbaren Job zu haben, der darüberhinaus auch noch ertragreich ist? Als Motivation an grauen Tagen dient die Familie und auch das Haus oder eine Wohnung, die man damit finanziert. In der Freizeit trifft man Freunde und tauscht sich aus. Man lebt und liebt. Ein rundum erfülltes Leben. Das sollte sich doch machen lassen. Jeder ist doch seines Glückes Schmied und wenn man nur positiv genug denkt, bezwingt man die kleinen und großen Hürden und kommt früher an diesen Punkt. Stell Dir vor Du bist 27 Jahre alt und hast nichts von alldem. Stattdessen bist Du vollzeitbetreut und konntest nie Fuß im Leben fassen, kannst Dich nicht selbst erhalten und die eigene Wohnung ist gefühlte Lichtjahre entfernt. Das ist meine derzeitige Lebenssituation. Diese ist nicht etwa mein Preis für zu wenig Fleiß. Sie ist vielmehr das Ergebnis vieler traumatischer Erfahrungen. Was ist ein solches Trauma und warum hört man so viel davon?
